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Ulrich Körtner, systematischer Theologe an der Uni Wien befasst sich im heutigen Standard (http://derstandard.at/Zeitung/ dann Meinung, Kommentar der anderen) intensiv mit Werten. Der Wertbegriff, so verstehe ich ihn, hat in der Ethik nichts verloren, weil er aus der Wirtschaft kommt. Vielmehr sollten wir über Würde reden. Politik hat den Menschen zu dienen und nicht Werten.
Würde ist ihm also nichts wert. Menschen wohl auch nicht. Schade eigentlich, das hätte ich von einem Theologen nicht erwartet.
Politik schafft doch Regeln für das Zusammenleben. Ich sehe schon ein, dass prinzipiell das Gebot der Nächstenliebe eigentlich genügen sollte, um in unserer Welt ein würdevolles Dasein verbringen zu können, aber leider...
Leider ist das nicht immer ganz so einfach. Die Industrialisierung mag die abendländische Ethik auf den Kopf gestellt haben und wir können viel Schlechtes darin erkennen. Wir müssen aber damit leben, weil wir und die Generationen vor uns diese Realität geschaffen haben. Ich halte es für unumgänglich, der Würde einen Wert zu geben und in der Folge für zulässig von Werten zu sprechen. Wir leben nicht in einer Zeit, in der wir uns darauf verlassen könnten, dass etwas Bedeutung hat, ohne gleichzeitig einen Wert zu haben.
 

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